Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V.

Stark in der Unterstützung gefährdeter Eulenarten

von Ulrich Bergrath


Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V. Eule Eulen Uhu Uhus NABU Düren
Uhu (Foto: Achim Schumacher)

Die „Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V. (EGE = European Group of Experts on Ecology) setzt sich aus engagierten Praktikern und Wissenschaftlern zusammen, die sich dem Schutz der 13 europäischen Eulenarten verschrieben haben. Die EGE ist aus der „Aktion zur Wiedereinbürgerung des Uhus“ entstanden. Das erfolgreiche Wiederansiedlungsprojekt  des Uhus in Deutschland und anderen europäischen Staaten ist im Besonderen der EGE zu verdanken, die sich inzwischen allen gefährdeten europäischen Eulenarten annimmt. Das Logo der EGE ist eine Uhufeder mit 12 Sternen. Den Sitz hat die Gesellschaft in Bad Münstereifel mit ihrem Vorsitzenden Stefan Brücher.

Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V. Eule Eulen Uhu Uhus Schleiereule NABU Düren
Schleiereule (Foto: Achim Schumacher)

Zur Geschichte:

Nach der erfolgreichen Wiedereinbürgerung des Uhus gründete Wilhelm Bergerhausen 1990 die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen. Er stand für unermüdlichen Einsatz zum Schutz der Natur. Viel zu früh starb er 2006 im Alter von nur 56 Jahren. Die EGE setzt sich unter anderem für die unter Schutzstellung von Kletterfelsen, auf denen der Uhu seinen Brutplatz hat, ein. Im Bereich der Buntsandsteinfelsen bei Nideggen haben wir im Kreis Düren den optimalen Standort. Die Zusammenarbeit mit der Stromwirtschaft ist ein wichtiger Punkt der EGE, bei der es darum geht, hochgefährliche Stromleitungsmasten vogelfreundlich umzurüsten, sodass kein Vogel mehr den Stromtod erleiden muss. Weiterhin werden Vorschläge für die Errichtung europäischer Vogelschutzgebiete für den Uhu entwickelt.

Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V. Eule Eulen Uhu Uhus NABU Düren
Ulrich Bergrath mit Steinkauzjungen (Foto: Achim Schumacher)

Zum Regionalen:

Die EGE ist verantwortlich für die überaus erfolgreiche Steinkauzpopulation in den Bereichen der Kreise Düren und Euskirchen. Deutschlandweit sinken die Bestände, nur hier in der Kölner Bucht wurden die Brutplätze durch die aktive Arbeit von Mitgliedern der EGE von Jahr zu Jahr erhöht. Dies ist der Lohn dafür, dass so viele Nistkästen gebaut, gekauft und aufgehängt worden sind und werden. Die Hauptinitiatoren sind für den Kreis Düren Doris Siehoff, für Euskirchen Peter Müller mit seiner Frau. Mit ihrem Enthusiasmus für das Projekt tragen sie zum Erhalt der liebenswerten kleinen Eulen bei. Vom NABU Düren unterstützen Achim Schumacher und Ulli Bergrath die Arbeit von D. Siehoff. Die finanziellen Grundlagen für das Schleiereulenprojekt im Kreis Düren werden auch von der EGE gestemmt. Einen Bericht über meine Arbeit für die Schleiereule habe ich 2018 im NABU Jahresheft veröffentlicht. Übrigens befindet sich eine charakteristische Darstellung des Steinkauzes auf der 1,- € Münze von Griechenland. Sollte ich Ihr Interesse an der Arbeit der EGE geweckt haben, so besuchen Sie doch einmal die Website der „Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen“ unter www.egeeulen.de. Falls Sie auch Interesse an einer praktischen Unterstützung unserer ehrenamtlichen Arbeit haben, melden Sie sich bitte bei uns.