NABU und BUND begleiten UN-Delegation

Parlamentarier*innen informieren sich über den Strukturwandel


UN Delegation Besuch Eschweiler Indesee globaler Süden Parlamentarier NABU Düren
Tanja Malchow, NABU Düren (rote Jacke), u. Linus Platzer, NABU NRW (blaue Kappe), im Gespräch mit Parlamentarier*innen (Foto: Lena Hölzer)

Am 07.08.2024 haben sich rund 30 hochrangige internationale Parlamentarier*innen, hauptsächlich aus dem globalen Süden, über die Situation rund um den Tagebau Inden und dessen Rekultivierung informiert. Ausgerichtet wurde das Treffen von der Stadt Eschweiler. Veranstalter waren die UN-Organisationen United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD) und United Nations System Staff College (UNSSC).

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Tanja Malchow, NABU Düren, im Gespräch mit Teilnehmenden (Foto: Lena Hölzer)

Den Teilnehmer*innen ging es darum, etwas über die Herausforderungen zu erfahren, die es mit sich bringt, wenn Menschen in Landschaften eingreifen, und wie diese Eingriffe später behoben werden können. Das ist im Rheinischen Revier so kurz vor dem Ende des Braunkohleabbaus und mitten in der Rekultivierung natürlich nicht nur theoretisch zu erfahren, sondern auch ganz praktisch erlebbar. Besucht wurden mehrere Stationen rund um den Tagebau Inden, darunter auch die Gedächtniskapelle Kirchspiel Lohn, der Blausteinsee und die Goltsteinkuppe mit dem Indemann. Auch eine Fahrt in den Tagebau Inden wurde unternommen.

Die Parlamentarier*innen haben am Exkursionstag die verschiedenen Sichtweisen der beteiligten Akteure kennengelernt. Vertreter der Stadt Eschweiler, der RWE Power AG einschließlich ihrer Forschungsstelle Rekultivierung, des Fördervereins Gedächtniskapelle Kirchspiel Lohn und von NABU und BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) haben den Teilnehmern einen Einblick in die Probleme und Chancen gegeben, die die Rekultivierung der Tagebaue ihrer Auffassung nach bieten.  

Neben dem NABU NRW waren auch Aktive der Kreisverbände des NABU Düren und des NABU Aachen-Land sowie der BUND Kreisgruppe Aachen am Exkursionstag vor Ort und haben sich an den Diskussionen beteiligt. Dabei haben Sie den interessierten Gästen auch ihr Konzept für ein Naturgebiet im Nordwesten des künftigen Indesees vorgestellt.

Tanja Malchow, NABU Düren, und Udo Thorwesten, BUND Aachen, im Pressegespräch vor der Gedächtniskapelle Kirchspiel Lohn (Foto: Lena Hölzer)
Tanja Malchow, NABU Düren, und Udo Thorwesten, BUND Aachen, im Pressegespräch vor der Gedächtniskapelle Kirchspiel Lohn (Foto: Lena Hölzer)

Auch für die Naturschutzvertreter von NABU und BUND war der Austausch mit den Gästen sehr informativ.  Diese stehen in ihren Ländern ebenfalls vor Herausforderungen, die ein mögliches Ende des Bergbaus und der damit einhergehende Strukturwandel mit sich bringen. In den Gesprächen haben die Aktiven von NABU und BUND erfahren, mit welchen Schwierigkeiten sich die Menschen dort auseinanderzusetzen haben.

Für ihre Planung für Mensch, Tier und Pflanze haben die Aktiven von NABU und BUND sehr positive Rückmeldungen und Unterstützung von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Exkursion bekommen. Toll, ein solches Feedback von Außenstehenden zu bekommen!


Hier geht´s zu Berichterstattung der Eschweiler Zeitung. (nur für Abonnenten vollständig lesbar)


Der WDR hat in der Lokalzeit Aachen ebenfalls berichtet (Beginn ab Minute 3:22)