Kompost im Garten ...

... hilft der Natur und Ihrem Geldbeutel

Haben Sie sich im Gartencenter schon einmal über die teure Blumenerde geärgert oder in ihrer Haushaltsabrechnung über die hohen Abfallgebühren? Dagegen gibt es eine einfache Abhilfe. Mit einem Komposthaufen können Sie ihre Bioabfälle recyceln und dadurch kostbaren Humus für ihren Garten gewinnen.

Komposthaufen im Garten kompostieren NABU Düren
Komposthaufen (Foto: Achim Schumacher)

Im Handel gibt es inzwischen sogar Kompostanlagen, die - zum Teil mittels Temperatursteuerung - ein schnelleres Kompostieren versprechen und recht kostspielig sind. Für den Normalverbraucher reicht aber ein ganz normaler Holzbrettkomposter für unter 30 Euro völlig aus. Wenn sie den Geruch fürchten oder Angst vor Ungeziefer haben, sollten Sie zu einem komplett geschlossenen Komposter greifen. In den Komposter kommen dann Gemüse- und Obstreste, Eierschalen und der Rasenschnitt. Durch die Zersetzungsprozesse entsteht dann nach einiger Zeit Humus, den sie als Gartenerde für ihre Blumen verwenden können. In Ihrem Komposthaufen wird sich relativ rasch Leben in Form von Regenwürmern, Springschwänzen und anderen Insekten einfinden, die dafür sorgen, dass aus den Abfällen Humus entsteht. Aber auch andere Lebewesen nutzen den Komposter. So gibt es Berichte, dass Ringelnattern in Komposthaufen in Gärten ihre Eier abgelegt haben.

Komposthaufen im Garten kompostieren NABU Düren
Besser gleich zwei Komposthaufen anlegen (Foto: Achim Schumacher)

Wichtig für einen Komposthaufen ist die richtige Wahl des Standorts. Am besten geeignet sind halbschattige Plätze, wobei sehr wichtig ist, dass der Komposter auf dem Erdboden steht, also Bodenkontakt hat. Denn sonst können die Würmer und anderen Insekten schlecht in den Komposter einwandern. Die Unterschicht sollte aus grobem Material wie Ästen bestehen, damit sich das Wasser nicht sammeln kann. Wenn der Kompost nun voll ist, sollte man auf eine gute Durchmischung des groben und feinen Materials achten und den Komposter oben mit Erde bedecken. Nach ca. 9 bis 11 Monaten kann man das Ganze nochmals durchmischen und den nun fertigen Humus im Garten verwenden. Da der Komposter in der Zersetzungszeit ruhen sollte, bietet es sich an, zwei Komposter anzulegen, damit man einen immer zur Abfallbeseitigung zur Verfügung hat, während der andere Haufen gerade ruht.

Sie sehen also, ein Komposthaufen in ihrem Garten lässt sich leicht realisieren und hilft Ihnen, Geld zu sparen!