Im Kreis unseres Vorstands führe ich den vielleicht etwas antiquiert klingenden Titel „Schriftführer“, und im Gegensatz zu meinen Kollegen*innen kann ich leider nicht behaupten, bereits seit Jahrzehnten Naturliebhaber und Naturschützer zu sein. Ja, ich mag die Natur schon seit meiner Kindheit, aber bewusst ging es tatsächlich erst mit meiner Wahl in den Vorstand 2017 los. Ich fing also gleich als absoluter „Quereinsteiger“ mit einem Vorstandsjob beim NABU an.
Das ich nominiert wurde, war wahrscheinlich auch sehr ungewöhnlich. Mit meinem Kollegen Lothar Schäkel war ich zu dieser Zeit in einer sozialen Einrichtung (Dürener Sozialrad) ehrenamtlich tätig. Lothar war schon lange Zeit im NABU-Vorstand und er erzählte mir davon, dass beim NABU Düren ein Schriftführer gesucht wird. Als ehemaliger Betriebsratsvorsitzender bei einem Betrieb eines großen Versicherungskonzerns war es für mich Routine, u.a. Protokolle von Sitzungen zu schreiben. In meiner Naivität zu denken, dass der Schriftführer ausschl. genau das tun müsse, sagte ich lapidar „Den Job kann ich übernehmen“. Okay, ich hatte mich damals ein wenig geirrt.
Noch immer in der Lernphase im großen Gebiet des Naturschutzes habe ich trotzdem inzwischen meinen Bereich im Vorstand gefunden. Viel Bürokram, einiges an Organisation, z.B. die der 2021 auch in unserem Kreis durchgeführten „Volksinitiative Artenvielfalt“, viel praktische Mithilfe usw. Das sind Gott sei Dank Gebiete, die mir kein Kollege oder Kollegin streitig machen wird – die mögen keinen Papierkram.
Apropos „streitig machen“. Am 14.03.2024 findet die nächste Mitgliederversammlung des NABU Düren statt, im Verlaufe derer auch der Vorstand neu gewählt wird. Da werde ich mich noch einmal um diesen Job bewerben. Bei einer Wiederwahl werden das dann aber die letzten 4 Jahre im Vorstand.