Nideggen-Berg war 2018 im vierten Jahr in Folge das Dorf im Kreis Düren, in dem die meisten Steinkäuze schlüpften und flügge wurden.
Um das Engagement der Bürger des Ortes zu würdigen und als Ansporn für die kommenden Jahre hat die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V. (EGE) den Ort als erstes „Steinkauzfreundliches Dorf“ im Kreis Düren ausgezeichnet und dem Ortsvorsteher, Manfred Hurtz, in einer Feierstunde im Januar 2019 eine entsprechende Plakette überreicht.
Achim Schumacher, seit Jahren für die EGE im Steinkauzschutz tätig, begrüßte dazu die zahlreich erschienenen Gäste, darunter den Bürgermeister der Stadt Nideggen, Marco Schmunkamp, und Maria Hinz von der Biologischen Station im Kreis Düren sowie Landwirte, Weidetierhalter, Grundeigentümer und ehrenamtlich tätige Steinkauzschützer.
Doris Siehoff, hauptverantwortlich für das Steinkauzprojekt der EGE im Kreis Düren, stellte den Steinkauz und seinen Lebensraum vor und erläuterte, weshalb beide des Schutzes bedürfen. Bestandserfassungen ehrenamtlicher Steinkauzschützer und des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW in 2016 haben.
Die Feierstunde hat allen gefallen. Der Bürgermeister sprach ein Grußwort, sagte das Aufhängen einer Nisthilfe für Steinkäuze auf einem städtischen Grundstück zu und lud die Steinkauz-Ausstellung der EGE ins Rathaus ein. Maria Hinz präsentierte steinkauzsichere Viehtränken und wies auf die Möglichkeit hin, bei der Biologischen Station hochstämmige Obstbäume alter Sorten zu bestellen. Und schon wird überlegt, wie der Steinkauz in der örtlichen Umweltbildung berücksichtigt und ob der Steinkauz Wappenvogel des ausgezeichneten Dorfes werden kann.
Doris Siehoff, Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V. (EGE), Januar 2019
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